Mit einem 3:2-Erfolg beim Tabellenzweiten Werderaner FC feierte das Team von Trainer Thorsten Beck nicht nur den zweiten Sieg in Folge, sondern stellte zugleich einen neuen Vereinsrekord auf: 13 Punkte aus den ersten sieben Spielen – so erfolgreich war die Eintracht in der höchsten Spielklasse des Landes noch nie.
In der Auswärtstabelle grüßt der Aufsteiger sogar von ganz oben. Zehn Punkte aus vier Spielen – das ist Spitzenwert und Ausdruck einer mannschaftlichen Geschlossenheit, die ihresgleichen sucht.
Dreimal geführt, nie aufgegeben – Eintracht mit Siegeshunger
„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen“, sagt Trainer Beck nach dem Spiel. „Der Sieg geht voll in Ordnung. Was mich vor allem beeindruckt: Sie lässt nach Rückschlägen nicht die Köpfe hängen, sondern macht einfach weiter.“
Tatsächlich zeigte die Eintracht in Werder eindrucksvoll, was Teamgeist bedeutet. Nach dem frühen Führungstreffer durch Moses Njoku (34.), der einen feinen Pass von Nick Ebert eiskalt verwertete, kassierte die Mannschaft kurz vor der Pause das 1:1. Doch anstatt zu wanken, legte der SCEMZ nach: Thede Rosenboldt brachte seine Farben nach einem wunderschönen Angriff über die linke Seite wieder in Front (51.).
Selbst das erneute 2:2 (61.) brachte die Eintracht nicht aus dem Konzept. Nach einem weiten Einwurf von Nils Reichardt herrschte Chaos im Werder-Strafraum – und wieder war Njoku zur Stelle, drückte den Ball über die Linie. Sein fünfter Saisontreffer bedeutet derzeit Platz drei in der Torjägerliste.
Beck: „Das waren keine Zufallstreffer“
„Wir haben drei Tore gegen die bis dahin abwehrstärkste Mannschaft der Liga erzielt“, lobte Beck. „Das waren keine Zufallstreffer, sondern sehr schön herausgespielte Tore. Das spricht für die Qualität meiner Mannschaft.“
Einziger Wermutstropfen: Maarten Rosenboldt sah in der 88. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Doch selbst das konnte die Stimmung im Eintracht-Lager kaum trüben.
Eintracht-Fans sorgen für Heimspiel-Atmosphäre
Von den offiziell 109 Zuschauern kamen rund zwei Drittel aus Miersdorf und Zeuthen – und machten das Auswärtsspiel gefühlt zu einem Heimspiel. Lautstark unterstützten sie ihr Team über 90 Minuten, feierten anschließend gemeinsam mit den Spielern den nächsten Coup.
So spielte der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Mücke – Kuhl, M. Rosenboldt, Hager, Reichardt, Njoku (86. Djiogou), Wolpert (86. Alisch), Ebert, Retzlaff (46. Gnendiger), T. Rosenboldt, Greib
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