Der Bahnhof Königs Wusterhausen ist für viele der erste Eindruck der Stadt – ein Ort, an dem Besucher ankommen, um die Innenstadt zu erkunden, und an dem Einheimische täglich unterwegs sind.
Doch in den kommenden Jahren soll sich hier einiges verändern: Das Bahnhofsumfeld und die Bahnhofstraße stehen im Mittelpunkt eines neuen städtebaulichen Projekts, das die Stadt attraktiver, moderner und lebenswerter machen soll.
Im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ entsteht derzeit ein Konzept, das den Bereich rund um den Bahnhof zukunftsfähig gestalten soll. Ziel ist es, diesen zentralen Teil von Königs Wusterhausen an aktuelle und künftige Bedürfnisse anzupassen – mit einem Masterplan, der 2025/26 erarbeitet und anschließend schrittweise umgesetzt wird.
Bürgerbeteiligung ausdrücklich erwünscht
Damit die Planung nicht nur auf dem Papier überzeugt, sondern auch den Wünschen der Bevölkerung entspricht, setzt die Stadt auf eine aktive Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Bereits am
📅 Mittwoch, 15. Oktober 2025, ab 18 Uhr, gibt es im Rathaus Königs Wusterhausen die erste Gelegenheit, Ideen und Anregungen einzubringen. Der Rathaussaal ist ab 17:30 Uhr geöffnet.
Unter Federführung des Büros Gruppe Planwerk, gemeinsam mit bgmr Landschaftsarchitekten und ProStadt, wird derzeit eine umfassende Analyse des Areals erstellt. Die Erkenntnisse und Vorschläge der Anwohnerinnen und Anwohner sollen dann in den Masterplan einfließen.
Drei Schwerpunkte für ein lebendiges Zentrum
Die zukunftsorientierte Neugestaltung des Bahnhofsumfelds konzentriert sich auf drei zentrale Themen:
Neue Nutzung brachliegender Flächen – ungenutzte oder verfallene Gebäude sollen aktiviert und sinnvoll weiterentwickelt werden.
Stärkung der Innenstadt – das Zentrum von Königs Wusterhausen soll als attraktiver Ort zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Verweilen gestärkt werden.
Aufwertung des öffentlichen Raums – Wege, Plätze und Grünflächen werden so gestaltet, dass sie Aufenthaltsqualität und Erreichbarkeit verbessern.
Das Planungsgebiet umfasst den Bahnhofsvorplatz mit der nördlichen Erweiterung bis zum Kreisverkehr, die Bahnhofsstraße einschließlich Brunnenplatz sowie die angrenzenden Bestandsgebäude.
Vom Konzept zur Realität
Um die Ideen auch rechtlich umzusetzen, greift die Stadt auf zwei bewährte Instrumente der Bauleitplanung zurück: den Flächennutzungsplan (FNP) und den Bebauungsplan (B-Plan). Während der FNP als vorbereitender Plan eine übergeordnete Zielvorstellung festlegt, regelt der B-Plan im Detail, welche Nutzungen in einem bestimmten Gebiet zulässig sind – etwa Wohnbau, Gewerbe oder Grünflächen.
Im nächsten Schritt folgt die gesetzlich vorgeschriebene zweistufige Öffentlichkeitsbeteiligung: Zunächst werden Bürgerinnen und Bürger über die Ziele informiert und können erste Anregungen geben. Anschließend wird der Planentwurf öffentlich ausgelegt – alle Interessierten können Stellung nehmen. Am Ende entscheidet die Stadtverordnetenversammlung über die endgültige Fassung.
Zukunft gemeinsam gestalten
Mit dem neuen städtebaulichen Konzept rund um den Bahnhof will Königs Wusterhausen nicht nur seine Funktion als Verkehrsknotenpunkt stärken, sondern vor allem ein lebendiges, attraktives Stadtquartier schaffen – für alle, die hier leben, arbeiten oder ankommen.
Die Botschaft der Stadt ist klar: Königs Wusterhausen will gemeinsam mit seinen Bürgerinnen und Bürgern Zukunft gestalten – direkt am Tor zur Stadt. 🚉✨
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