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Königs Wusterhausen im Fokus: Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ganz Deutschland tagen im Rathaus

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 07.10.2025 / 16:00 Uhr von EB
Königs Wusterhausen war Gastgeber eines besonderen Treffens: Der Ausschuss für mittlere Städte im Deutschen Städtetag kam zur Arbeitsberatung in der Dahmestadt zusammen. Bürgermeisterin Michaela Wiezorek begrüßte rund 20 Amtskolleginnen und -kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Der Deutsche Städtetag ist die wichtigste kommunale Interessenvertretung in Deutschland – rund 3.200 Städte und Gemeinden mit insgesamt 54 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind hier zusammengeschlossen. Vom Stadtstaat Berlin über die Landeshauptstädte bis hin zu kleineren Kommunen wie Königs Wusterhausen, Oschatz oder Annaberg-Buchholz: Sie alle eint das Ziel, die Stimme der Städte gegenüber der Bundesregierung zu stärken.

Aktuelle Themen – von Finanzen bis Klimaneutralität

In den Arbeitsberatungen, die regelmäßig an wechselnden Orten stattfinden, geht es um zentrale Fragen der Stadtentwicklung und kommunalen Verantwortung. In Königs Wusterhausen stand zunächst die Vorstellung des neuen Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetages, Christian Schuchardt, auf der Tagesordnung.

Mit einem Eröffnungsbeitrag war außerdem Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, zu Gast. Er beleuchtete das derzeit wohl drängendste Thema für viele Kommunen: die kommunalen Finanzen. Am Beispiel brandenburgischer Städte stellte er den Stand der Umsetzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität vor.

Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmenden Themen wie die Stärkung des Zivilschutzes, energiepolitische Entwicklungen und das verabschiedete Gewalthilfegesetz, das gewaltbetroffenen Frauen bundesweit einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung sichert. Auch die rechtlichen und gesellschaftlichen Folgen der Aufhebung des Friedhofszwangs waren Gegenstand intensiver Gespräche. Ziel des Austausches war es, zu gemeinsamen Positionen zu kommen, die in künftige Gespräche mit der Bundesregierung einfließen sollen.

Begegnung mit Geschichte und Stadtleben

Bereits am Vorabend der Beratungen lernten die Gäste die Stadt von ihrer kulturellen Seite kennen. Bei einem Spaziergang durch den Schlosspark und einer Führung durch das Schloss Königs Wusterhausen tauchten sie tief in die Geschichte der einstigen Residenzstadt Friedrich Wilhelms I. ein.

Schlossleiterin Dr. Margrit Schulze führte gemeinsam mit „Königin Sophie Dorothea“, der Frau des Soldatenkönigs, durch die historischen Räume und erzählte anschaulich aus dem Leben am preußischen Hof. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Geschichte der Stadt und der lebendigen Darstellung.

Königs Wusterhausen als Ort des Dialogs

Mit der erfolgreichen Arbeitsberatung hat sich Königs Wusterhausen einmal mehr als Ort des Dialogs und der Vernetzung profiliert. Der intensive Austausch zwischen den Städten, kombiniert mit den kulturellen Eindrücken, wird vielen der angereisten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Erinnerung bleiben – als Beispiel dafür, wie Geschichte und Gegenwart in Königs Wusterhausen miteinander verbunden sind.

Bilder

Mitglieder des Ausschusses für mittlere Städte im Deutschen Städtetag zu Besuch in Königs Wusterhausen. Foto: Stadt Königs Wusterhausen
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