Vor 28 Zuschauern boten beide Teams eine intensive Partie, in der Union-Coach Thomas Niesler nach dem Abpfiff ein „verdientes Unentschieden“ sah.
Bereits in der vierten Minute brachte Spartak Doda die Wünsdorfer in Führung. Doch Union ließ sich davon nicht beirren: Paul Niesler traf in der 12. Minute zum Ausgleich. Nur wenig später musste der Torschütze allerdings verletzt vom Platz (15.) – ein herber Verlust für die Bestenseer. Dennoch blieben sie mutig und gingen in der 24. Minute durch einen verwandelten Elfmeter von Gordon Schust mit 2:1 in Führung. Der MTV zeigte sich unbeeindruckt und kam in der 32. Minute durch Jürgen Ivanenko zum 2:2-Ausgleich. Danach blieb es ein kampfbetontes, aber faires Duell auf Augenhöhe.
Niesler lobt Einsatz – hadert aber mit vergebenen Chancen
Union-Trainer Thomas Niesler war nach dem Abpfiff zufrieden, aber auch ein wenig selbstkritisch: „Es war ein erwartet schweres Spiel. Wir mussten schon früh umstellen, nachdem Paul Niesler verletzt raus musste, haben aber trotzdem eine gute erste Halbzeit gespielt. Da hatten wir noch ein, zwei Chancen, die wir reinmachen müssen. In der zweiten Halbzeit wurde Wünsdorf stärker, hat viel Druck über die Außen gemacht, aber wir haben kämpferisch super dagegengehalten. Aus meiner Sicht ist das 2:2 absolut verdient“, sagte er.
Trotz des Punktgewinns ärgerte sich Niesler über die verpasste Möglichkeit, mehr mitzunehmen: „Gerade in der ersten Hälfte haben wir manchmal zu ungenau und zu schnell nach vorne gespielt. Wenn wir da ruhiger bleiben, ist vielleicht sogar der Sieg drin.“
Union mit starkem Kollektiv
Die Grün-Weißen zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders hervorzuheben ist die kompakte Defensive um Karl Sperling im Tor und Kapitän Paul Ludwig, der das Team auf dem Feld lautstark dirigierte. Auch Felix Heinecke und Tobias Schmieding überzeugten mit konsequenter Zweikampfführung, während Gordon Schust nicht nur den Strafstoß sicher verwandelte, sondern auch offensiv Akzente setzte.
Bestensee: Karl Sperling – Paul Niesler (15. Yves-Leon Meser), Valentin Reiber (71. Aga Bossmann Briandt), Florian Kluwe (71. Philipp Kersten), Paul Ludwig (85. Paul Schuster), Gustav Lemke, Lukas Seibt, Gordon Schust, John Janisch (46. Tobias Skiba), Tobias Schmieding, Felix Heinecke.
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