Was für ein Spiel, was für ein Sieg! Der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen hat beim Oberliga-Absteiger Grün-Weiß Ahrensfelde einen leidenschaftlichen Auswärtssieg gefeiert. Mit 1:0 (0:0) holte die Mannschaft von Trainer Thorsten Beck ihren dritten Dreier der Saison – trotz stark ausgedünntem Kader und mächtigem Druck des Gegners.

Eintracht trotzt Personalsorgen

Ersatzgeschwächt reiste die Eintracht nach Ahrensfelde, doch die Spieler, die auf dem Platz standen, kompensierten alles mit Einsatz und Wille. „Das war eine absolute Mannschaftsleistung. Jeder hat bis zur letzten Minute gekämpft“, lobte ein erleichterter Beck nach dem Schlusspfiff.

In der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber das Geschehen, drängten auf den Führungstreffer, doch die Defensive um Kapitän Merten hielt stand. Immer wieder warfen sich die Miersdorfer in die Schüsse, verteidigten kompromisslos und warteten geduldig auf ihre Chance.

Der Hammer schlägt zu

In der 56. Minute war es dann so weit: Nach einem schnellen Umschaltspiel zog Florian Hammer ab – und traf eiskalt zum 1:0. Ein echter „Hammer-Treffer“, der sich als goldwert herausstellen sollte. Ahrensfelde drängte in der Schlussphase vehement auf den Ausgleich, doch die Eintracht verteidigte mit Herz, Leidenschaft und letzter Kraft.

Am Ende jubelten die Rot-Schwarzen über einen Sieg, der vor allem moralisch wertvoll war – gegen einen Gegner, der in der vergangenen Saison noch zwei Spielklassen höher gespielt hatte.

Geschlossene Teamleistung sichert Punkte

Neben Torschütze Hammer überzeugten auch Merten im Tor und die kompakte Abwehr um Rosenboldt, Hager und Reichardt. „Wir haben gezeigt, dass wir als Aufsteiger in dieser Liga bestehen können, wenn wir gemeinsam fighten“, sagte ein überglücklicher Spieler nach dem Schlusspfiff.

Für Miersdorf/Zeuthen war es bereits der dritte Sieg der laufenden Brandenburgliga-Saison – ein starkes Signal an die Konkurrenz.

So spielte der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen: Merten – Hammer, M. Rosenboldt, Hager, Reichardt, Wolpert, Ebert, Kuhl, Djiogou, Njoku (90.+2 Goslinowski), Retzlaff (90. Gnendiger)