„Ein besonderes Wiedersehen“
Herr Beck, für Sie ist das Spiel am Samstag ein besonderes Wiedersehen – wie fühlen Sie sich vor dem Duell mit Ihrem Ex-Verein Ludwigsfelder FC?
Thorsten Beck: Für mich ist es natürlich ein besonderes Spiel. Ich war selbst Trainer beim Ludwigsfelder FC und freue mich sehr auf das Wiedersehen. Besonders gespannt bin ich auf den harten Kern, die Fans, die mir damals unglaublich viel Spaß gemacht haben – treue, leidenschaftliche und einfach dufte Typen.
Außenseiterrolle als Chance
Sie gehen mit Ihrem Team als Außenseiter in die Partie – wie motivieren Sie Ihre Mannschaft trotzdem, Zählbares mitzunehmen?
Wir nehmen die Rolle des Außenseiters an, aber genau das kann auch unsere Stärke sein. Entscheidend ist, dass wir 90 Minuten lang hellwach sind, jeder 100 Prozent gibt und wir mutig unsere Chancen suchen. Dann können wir zu Hause für eine Überraschung sorgen.
Gefährliche Stärken des Gegners
Welche Stärken des Ludwigsfelder FC erwarten Sie am Samstag besonders gefährlich für Ihre Mannschaft?
Ludwigsfelde ist individuell sehr stark besetzt und hat viele erfahrene Oberligaspieler in seinen Reihen. Sie verfügen über enormes Potenzial, besonders in der Offensive, und haben die Qualität, jedes Spiel zu entscheiden.
Sie sagen, 90 Minuten Konzentration sind entscheidend. An welchen Bereichen arbeiteten Sie in dieser Woche besonders intensiv?
Wir legten den Fokus auf unser Abwehrverhalten, das muss noch aufmerksamer und konsequenter sein. Gleichzeitig trainierten wir, im Ballbesitz unter Druck bessere Lösungen zu finden, damit wir unsere Gelegenheiten auch effektiv ausspielen können.
Taktische Marschroute
Mit welchen taktischen Mitteln wollen Sie verhindern, dass Ludwigsfelde das Spiel kontrolliert?
Wir müssen kompakt stehen, eng am Gegner sein und die Räume konsequent schließen. Wichtig ist, dass wir ihnen wenig Platz für ihre spielerische Qualität geben und gleichzeitig selbst Nadelstiche nach vorne setzen.
Heimspiel-Atmosphäre
Sie kennen den harten Kern der Ludwigsfelder Fans persönlich – spielt der Faktor „Heimspiel“ auch für Sie als Trainer eine besondere Rolle?
Absolut. Ich freue mich riesig, diese Fans wiederzusehen, weil sie mich damals unglaublich unterstützt haben. Aber gleichzeitig wollen wir unser Heimspiel nutzen, mit unseren eigenen Fans im Rücken, um alles rauszuhauen.
Historische Bilanz im Blick
Historisch gesehen ist die Bilanz gegen Ludwigsfelde negativ. Wie wichtig ist es für Sie und das Team, diese Serie zu verbessern?
Statistiken spielen am Ende keine Rolle, aber natürlich wäre es schön, die Serie zu brechen. Dafür müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein und uns mit aller Leidenschaft wehren.
Gibt es Spieler aus Ihrem ehemaligen Team, die Sie besonders beobachten oder als Schlüsselfiguren einschätzen?
Ludwigsfelde hat einige sehr erfahrene Spieler, die schon auf Oberliga-Niveau überzeugt haben. Diese Routine macht sie besonders gefährlich. Wir werden aber nicht den Fokus auf Einzelne legen, sondern auf die gesamte mannschaftliche Geschlossenheit des Gegners.
Überraschungspotenzial nutzen
Sie sprechen von Überraschungspotenzial. Was müsste Ihr Team leisten, um Ludwigsfelde tatsächlich zu ärgern?
Wir müssen kompakt verteidigen, konsequent in den Zweikämpfen sein und unsere Ballbesitzphasen cleverer ausspielen. Wenn wir mutig bleiben und in den entscheidenden Momenten zupacken, haben wir die Chance, Ludwigsfelde ins Wanken zu bringen.
Botschaft an die Fans
Abschließend: Welche Botschaft möchten Sie den Fans von Eintracht Miersdorf/Zeuthen vor dem Heimspiel am Samstag mitgeben?
Unsere Fans sind für uns unglaublich wichtig. Wir wollen gemeinsam mit ihnen ein echtes Heimspiel-Feeling erzeugen, alles geben und am Ende das Maximum herausholen. Ich hoffe, dass wir am Samstag zusammen etwas Besonderes erleben können.
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