Ein Heimspielauftakt, wie ihn sich die Fans nur wünschen können: Der SV Prieros hat am Samstag sein erstes Regionalliga-Spiel der Saison 2025/26 gegen die Dessau Volleys II mit 3:2 gewonnen – und dabei gleich gezeigt, dass man auch auf diesem Niveau bestehen kann.

Nervöser Start in den ersten Satz

Beide Teams tasteten sich zu Beginn ab. Leichte Unsicherheiten prägten den Auftakt, wie es für den Saisonstart typisch ist. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt nutzten kleine Schwächen in der Annahme der Dahmeländer konsequent und entschieden den ersten Durchgang mit 21:25 für sich.

Prieros schlägt zurück

Im zweiten Satz drehte die Mannschaft von Spielertrainer Kochinka auf. Mit druckvollen Aufschlägen und einer stabileren Annahme setzten die Gastgeber die Dessauer früh unter Druck. Bereits beim 7:3 nahm der Gegner die erste Auszeit – ohne Wirkung. Souverän spielte Prieros den Satz mit 25:19 nach Hause und glich aus.

Auf und Ab bis in den Tie-Break

Der dritte Satz erinnerte stark an den Beginn: Wieder leisteten sich die Dahmeländer zu viele leichte Fehler, Dessau nutzte die Chancen und ging mit 22:25 erneut in Führung. Doch im vierten Satz entwickelte sich der packendste Durchgang des Abends. Beide Teams lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, Satzbälle wurden auf beiden Seiten vergeben. Erst beim vierten Versuch machte Prieros den Deckel drauf – 27:25.

Damit musste gleich am ersten Spieltag der Tie-Break entscheiden. Und hier bewies Prieros echte Nervenstärke. Von Beginn an druckvoll, ließen die Dahmeländer keine Zweifel am Sieger aufkommen. Beim Seitenwechsel stand es bereits 8:5, am Ende jubelten die Gastgeber nach einem 15:11 über den ersten Regionalliga-Erfolg.

Ausblick

Zum wertvollsten Spieler auf Prieroser Seite wurde Alexander Kuhrt gekürt, bei den Gästen überzeugte Malte Walther. Mit dem 3:2-Sieg gegen den letztjährigen Sachsen-Anhalt-Meister setzt der SV Prieros gleich zu Saisonbeginn ein Ausrufezeichen.

Doch viel Zeit zum Feiern bleibt nicht: Schon am kommenden Sonntag wartet mit dem SV Ludwig Renn der nächste Mitaufsteiger. Die Berliner sorgten mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim Vizemeister VfK Berlin-Südwest gleich für ein Achtungszeichen. Anpfiff ist um 15 Uhr im Rudolf-Virchow-Sportpark in Marzahn.