Jetzt hat es die Brandenburgligamänner vom SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen erwischt. Gegen das Top-Team des 1. FC Frankfurt/Oder musste der Aufsteiger am Samstag seine erste Saisonniederlage hinnehmen – und das deutlich mit 0:4.

Bereits nach einer knappen halben Stunde lag die Eintracht auf der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte mit 0:2 zurück: In der 29. und 33. Minute schlugen die Gastgeber eiskalt zu. Kurz vor der Pause folgte das 0:3 (43.) – die Partie schien früh entschieden.

Trainer Beck: „Verdiente Niederlage“

Eintracht-Trainer Thorsten Beck sprach nach der Partie Klartext: „Es war eine verdiente Niederlage, vor allem aufgrund der 1. Halbzeit. Da waren wir zeitweise etwas schläfrig. Frankfurt ist eine Mannschaft mit einer Sportschule im Hintergrund, die haben schon Wucht und Geschwindigkeit.“

Mit diesem Tempo und der körperlichen Präsenz der Oderstädter tat sich die Eintracht schwer. Frankfurt nutzte seine Chancen kompromisslos – das spiegelte sich im Halbzeitstand wider.

Eintracht mit Moral in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Miersdorf/Zeuthen allerdings verbessert. Trotz des 0:4 in der 57. Minute gab das Team nicht auf und suchte weiter den Weg nach vorn. Die beste Möglichkeit hatte Ole Gnendiger, dessen Kopfball in der 68. Minute an den Außenpfosten klatschte.

„Die 2. Halbzeit hätte ich gerne gewonnen, das wäre auch möglich gewesen“, so Beck. „Wir haben uns nicht versteckt. Die Höhe der Niederlage ärgert mich etwas. Für ihre Leistung hätte die Mannschaft ein besseres Ergebnis verdient gehabt.“

Blick nach vorn

Für die Eintracht bleibt die Erkenntnis: Gegen die Spitzenteams der Liga muss von Beginn an volle Konzentration herrschen. Gleichzeitig zeigte die Mannschaft Moral, auch wenn es am Ende nicht für Zählbares reichte. Becks Fazit: „Jetzt müssen wir uns schnell den Mund abwischen und die nächsten Aufgaben angehen.“

So spielte der SCEMZ

Mücke – Wolpert (46. Kuhl), M. Rosenboldt (83. Küllmei), Hager, Reichardt, Alisch, Ebert, Njoku (83. Marx), Retzlaff, T. Rosenboldt, Greib (46. Gnendiger)